Persönlichkeitsentfaltung mit 44 IQ ist Balsam für die Intelligenz Ihrer Seele!

Intelligent seelisch lernen macht  Freude
Dualitäten: Martin Luther ♀♂ Katharina von Bora

Was ist seelischer Mut?

Seelischer Mut ist die Fähigkeit, NEIN sagen zu können, wenn man spürt, dass ein NEIN richtig ist, und eine solche Entscheidung seinem Gewissen und seinen intuitiven Gefühlen entspricht. Das erfordert, aufrecht durch das Leben zu gehen und Rückgrat zu zeigen, auch entgegen den Forderungen und Erwartungen anderer Menschen und deren Ansichten.

Immer wieder finden sich in der Geschichte große Persönlichkeiten, die sich durch einen ganz besonderen Mut auszeichnen:

- diese beiden letztgenannten mögen uns hier stellvertretend verdeutlichen, wie mutige Entscheidungen im wirklichen Leben aussehen können.


Luther′s seelischer MutKatharina′s seelischer Mut
1505: Luther entscheidet sich gegen die Autorität und den Willen des Vaters, bricht das Studium der Rechtswissenschaften ab, und wird Mönch, nachdem er unter Todesängsten angesichts elementarer Naturgewalten ein Gelübde abgelegt hat.1523: Sie flieht zusammen mit einigen anderen Nonnen bei Nacht und Nebel aus der geregelten Klosterzucht in eine ungewisse Zukunft hinein, mittellos, die einzige Hoffnung: der Geist der Erneuerung, der Reformation. Den Fluchthelfern droht die Todesstrafe.
1517: Der heilige Zorn bringt Luther′s Blut in Wallung: „ ...wenn die Münz′ im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt...”. Angesichts solcher Praktiken schreitet der Erneuerer zur Tat - und verkündet seine 95 Thesen wider den Ablasshandel. Die Lawine kommt in′s Rollen.1524: Der Reformator vermittelt die ehemaligen Nonnen zur Heirat an ledige Männer mit tadellosem Leumund; denn er weiß, dass diese Frauen, wenn sie kein Auskommen finden, zur Prostitution gezwungen sind. Katharina lehnt den Heiratskandidaten, den ihr Luther zuweist, entschieden ab: entweder Luther selbst, oder sein Freund und Mitstreiter Nicolaus von Amsdorff muss es sein.
1518: Vorladung nach Rom, Vorwurf: notorische Ketzerei, mögliche Folge: Scheiterhaufen wie bei Johannes Hus und Girolamo Savonarola. Luther′s Kurfürst, Friedrich der Weise, macht seinem Namen alle Ehre; er unterstützt den Reformator in seiner Bitte um eine Anhörung auf deutschem Boden, und weigert sich, seinen Schützling an Rom auszuliefern. Vor dem Augsburger Reichstag lehnt Luther einen Widerruf ab, es sei denn, die Heilige Schrift widerlege seine Thesen. Bevor er festgesetzt und der Inquisition überliefert werden kann, flieht er nächtens aus Augsburg zurück in die Obhut seines mächtigen Landesherrn, Kurfürst Friedrich.1525: Sie pokert hoch - - und gewinnt: einen Ehegatten, hochgebildet und berühmt, der allerdings ein althergebrachtes, überkommenes Frauenbild in seinem Herzen trägt; doch Katharina öffnet ihm die Augen mit ihren inneren Werten. Luther muss beschämt feststellen, dass Katharina ihm in vielen Lebensbereichen ebenbürtig oder gar noch überlegen ist.
ab 1532: Katharina entwickelt sich zur virtuosen Lenkerin eines stetig anwachsenden Haushalts, der bald die Dimensionen eines mittelständischen Unternehmens erreicht. Ihre Selbstdisziplin und Vielseitigkeit erlauben ihr, den unterschiedlichsten Aufgaben gerecht zu werden, von der Finanzverwaltung, dem Erwerb von Ländereien, der Aufsicht über das Personal, bis hin zum Bierbrauen und Betreuen der großen Gästeschar. Ihr Tag beginnt frühmorgens um 4:00 Uhr, sie wird deshalb der „Wittenberger Morgenstern” genannt.
1520: Die Frist läuft, die Exkommunikation droht: Luther entfacht mit der päpstlichen Bannbulle ein Feuer vor den Toren der Stadt.
1521: „ ...ich kann und will nichts widerrufen, weil es gefährlich und unmöglich ist, etwas gegen das Gewissen zu tun. Gott helfe mir. Amen.” So Luther vor dem Wormser Reichstag, vor den Kurfürsten, den Reichsständen und Kaiser Karl dem Fünften; die Reichsacht wird über ihn verhängt, er ist vogelfrei, und kann nun von jedermann getötet werden, ohne dass er dafür bestraft wird.1546: Nachdem Luther gestorben war, wird sein Testament, das seine Ehefrau als Alleinerbin und Vormund ihrer Kinder einsetzt, abgelehnt, da es nicht mit dem sächsischen Recht übereinstimmt. Katharina gerät in Bedrängnis. Selbstbewußt verhandelt sie mit dem Landesherrn und dessen Kanzler, bis sie nach zähem Ringen ihre berechtigten Interessen durchgesetzt hat.

Alle vier Portraits hat Lucas Cranach der Ältere gemalt, ein bedeutender Maler der deutschen Renaissance, der in besonders enger, freund- schaftlicher Verbindung mit Martin Luther und seiner Frau Katharina stand.

Er war es, der die aus dem düsteren Zisterzienserinnenkloster entflohene Katharina nach vergeblichen Ehe- vermittlungsversuchen Luthers als Magd in seinen Haushalt aufnahm. Luther hörte des öfteren von den mannigfaltigen Vorzügen dieser be- sonderen Frau, und sie wusste, was sie wollte. Gegen den Rat seiner Freunde gab der 16 Jahre ältere Re- formator schließlich ihrem Wunsch nach, und ehelichte die aus verarm- tem Landadel stammende Katharina.

Schon bald wurde aus Katharina „meine herzliebe Käthe”, wie wir Luther′s Briefen entnehmen können, mitunter rief er nach ihr auch mit „Herr Käthe!”, denn sie führte ein straffes, aber liebevolles Regiment. Eigentlich war Katharina der Mann, und Martin die Frau, wie man auch sehr schön an den Gesichtszügen der beiden ablesen kann.

Ist es nicht erstaunlich, wie Luther bereits ein Jahr nach der Heirat aufgeblüht ist? Seine Ausstrahlung hat sich verbessert, er beginnt mehr und mehr Vorzüge und Talente seiner „Doppelgängerin” zu erkennen, und baut sie in sich ein. Sie werden sich mit der Zeit immer ähnlicher.

„Die Liebe,
 welch lieblicher Dunst;
 doch in der Ehe,
 da steckt die Kunst.”


Das sind geflügelte Worte von Theodor Storm, und sie entstammen seiner eigenen Lebenserfahrung.

Doch was ist nun die Kunst in der Ehe?
Wem es gelingt, sich die inneren Werte des Partners zu erschließen, und seine eigenen negativen Eigenschaften zu erkennen und abzuschaffen, der bereitet den Boden, auf dem seelische Liebe wachsen darf - denn schöne Ge- fühle für den Partner sind durchaus keine Selbstverständlichkeit.

So fühlt sich zu Beginn der Ehe beispielsweise der melancholische Grübler Luther gestört durch das überschwängliche Mitteilungsbe- dürfnis seiner Ehefrau Katharina. Andererseits empfindet sie ihren Mann als mundfaul und reizbar - solange, bis sich beide selbst, im Verhalten des anderen gespiegelt, erkennen.

Nur wer bereit ist, seine geistigen Werte zu entwickeln, kann sich mehr und mehr dem Partner annähern. Dann beginnt mit der Zeit eine seelische Verschmelzung, bis zwei duale Persönlichkeiten im Laufe vieler, vieler Erdenleben ihre jeweiligen Vorzüge ausgetauscht und übernommen haben. Nur Geduld!

„Ein Herz und eine Seele?” Martin Luther und Katharina von Bora haben dieses Ziel in 21 Ehejahren angestrebt.

Aus 2 wird 1:

Seelische Verschmelzung ist die höchste Stufe der Geborgenheit. Sie lässt sich nur erreichen, wenn man seine Charaktereigenschaften „perfekt” macht.

MutEhrlichkeitZeitnutzungKritikenthaltungVergeben
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„Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.”

„Die Intuition aber ist der direkte Zugang zur Wahrheit im Universum.”