[Ich versuche, gelassen zu bleiben, und beobachte.]
Normalerweise erkennt der Mensch Fehler, die andere Menschen machen, sehr viel leichter, als die eigenen. Das führt häufig dazu, dass man sich in Angelegenheiten anderer Menschen einmischt. Man meint es ja nur gut mit ihnen.
Sind Sie selbst glücklich, wenn Sie bevormundet werden?
Ungebetene Ratschläge machen meist ihrem Namen alle Ehre- als eine Form von durchschlagender Gewalt.
Während man auf zwischenmenschlicher Ebene im schlimmsten Fall mit einem blauen Auge zu rechnen hat (das Auge als farbenprächtiges Symbol für die falsche seelische Sicht desjenigen, der sich in Angelegenheiten einmischt, die ihn nichts angehen), kann dies auf zwischenstaatlicher Ebene zu kriegerischer Auseinandersetzung führen, wie uns das die USA als selbsternannter „Hüter des Gesetzes” schon mehrfach unter Beweis gestellt hat.
Richtig ist hingegen, neutral zu bleiben, sich nicht einzumischen, und seine eigenen Angelegenheiten in Ordnung zu bringen (Beispiel Politik: Schweiz).
Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, zu erkennen, ab wann man sich einmischt. Darf etwa ein Lehrer etwas sagen, wenn ein Schüler außerhalb der Unterrichtszeiten versucht, Kameraden negativ zu beeinflussen, sich aber im Unterricht unauffällig verhält? In unserem Beispiel ist die Sachlage jedoch eindeutig. Sie tragen keinerlei Verantwortung für die Erziehung des Kindes, das von seinem Vater geschlagen wird. Sie stehen auch nicht in der Verantwortung für die Konsequenzen, die aus einem derartig verwerflichen Handeln entstehen. Dafür muss der Vater des Kindes geradestehen.
Machen Sie sich bewußt, dass Sie in solche Situationen geführt werden, um etwas zu lernen, um sich selbst ein klein wenig mehr zu erkennen, gespiegelt im Fehlverhalten anderer Menschen, getreu dem Motto:
„Was mich stört, zu mir gehört!“ (Die sogenannte TAGESSCHULE).
Und verstehen Sie mich nicht falsch- Sie würden ein Kind natürlich nie schlagen; doch sind Sie wirklich neutral genug, um eine derartige Situation völlig ruhig und gelassen zu erleben, aus ihr zu lernen, und sich nicht einzumischen?
"Die Heilige Weiße Rose"
Ein Originalgemälde von Sabine Maria Leiendecker.
Die Rose, von allen Dornen befreit, wird zum Symbol der harmonischen Persönlichkeitsentfaltung in der Nachfolge Christi; sie verbindet sich mit dem Kreuz - dem auf Dauer niemand entweichen kann - zum heiligen Rosenkreuz.
„Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.”
