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Fünf Dichter, ein Thema: Die Nacht bricht herein, der Mond geht auf. | ||||
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Die Seele ist das einzige Wesen, das Schönheit empfinden kann; kein Baum, kein Stein, keine Pflanze, kein Tier ist dazu fähig. Jede Seele ist unverwechselbar, mit einem unbegrenzten Potenzial, das es zu entfalten gilt. Erkennen und benennen Sie die Dichter! | ||||
„Des Tages Flammenauge selber bricht | „Nacht ist schon hereingesunken, | „Es war, als hätt der Himmel Die Luft ging durch die Felder, Und meine Seele spannte | „O, Mond, du bist mir wie ein später Freund, | „Der Mond ist aufgegangen, |
Wie Perlmutt schimmern seine Reime, als Geistes Kind dem edlen Geist verwandt; sagt, wessen Geistes Kind ich meine, und wem er webte einst das Freundschaftsband? | Ein Dichterfürst mag man ihn nennen, er - der dem Fürsten stand im Sold - gewann dem Geiste sich gar mächtige Antennen, indem in allen Dingen maßvoll strebend er das Gute wollt. Sein bedeutendstes Werk? | Im Bannkreis der Natur lauscht′ er dem Zauber ihrer Klänge, und folget selig ihrer Spur; sagt an, wer ist′s, der solches Lied uns sänge? | Von Seelenadel, blauem Blute hochgeboren, fügt′ ein dem Leben sie sich, ohne frei zu sein; des Dichter′s Krone ward ihr auserkoren, sagt, wessen Feder floss solch quälerische Seelenpein? | Einfältig sein Gemüt, und redlich all sein Tun, der still, wie Rosen, blüht, sagt an sein Name, nun? |
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„Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.” „Die Intuition aber ist der direkte Zugang zur Wahrheit im Universum.” |
L ö s u n g Friedrich Schiller, „Die Erwartung” (Ausschnitt) Schiller lebte von 1759 bis 1805; in den letzten 10 Lebensjahren Freundschaft mit Goethe. Schiller ist als geborener Dramatiker Erzieher des Menschengeschlechts. Oft sind große Persönlichkeiten aus der Geschichte, wie Wallenstein oder Don Carlos, die Protagonisten seiner Dramen. Sie sind von ungeheurer Wucht, und führen uns schonungslos die Abgründe menschlicher Seelen vor Augen; doch nicht, ohne den Weg der Läuterung aufzuzeigen: „Kurz ist der Schmerz, und ewig währt die Freude” (letzte Zeile aus „Die Jungfrau von Orleans”). zurück |
L ö s u n g Johann Wolfgang von Goethe, „Faust II” (Ausschnitt 1. Akt, Chor) Goethe lebte von 1749 bis 1832; sein umfassendstes und komplexestes Werk, das ihn zeitlebens beschäftigte, ist „Faust, der Tragödie erster und zweiter Theil”. Es birgt alle Geheimnisse des Lebens in sich, und spiegelt das gesamte Universum wieder: „Alles Vergängliche Ist nur ein Gleichnis; Das Unzulängliche, Hier wird′s Ereignis; Das Unbeschreibliche, Hier ist′s getan; Das Ewig-Weibliche Zieht uns hinan.” zurück |
L ö s u n g Joseph Freiherr von Eichendorff, „Mondnacht” Eichendorff lebte von 1788 bis 1857; der romantischste unter den Dichtern der Romantik. Sein Werk lebt von Stimmungen, Ahnungen, und Naturbildern, die bis heute nichts von ihrem zauberischen Duft verloren haben. zurück |
L ö s u n g Annette von Droste-Hülshoff, „Mondesaufgang” (Ausschnitt) Die Droste lebte von 1797, dem Geburtsjahr von Heinrich Heine und Franz Schubert, bis 1848, dem Jahr der Revolution; als „adeliges Fräulein” mochte sie den Umsturz wohl nicht mehr miterleben. Ihre Lyrik erwächst aus ihrer inneren Zerrissenheit, aus der Kluft zwischen Himmlischem und Irdischem; Trost findet sie in ihrer Religiosität, die ihr gesamtes Werk durchzieht. Bekannteste Erzählung: „Die Judenbuche”. zurück |
L ö s u n g Matthias Claudius, „Der Mond ist aufgegangen” (Ausschnitt) Claudius lebte von 1740 bis 1815; große Persönlichkeiten wie Klopstock und Lessing, die Dichter der Aufklärung, prägten seinen Umgang; wird bekannt als Herausgeber des „Wandsbecker Boten”. Seine Lyrik wurde volkstümlich, durch „die Echtheit des Empfindens, die Natürlichkeit der Aussage, die Menschlichkeit des Wollens, die edle Einfalt und stille Bescheidenheit seiner Bilder und Metaphern”. (zitiert aus: „Wege der deutschen Literatur”, Ullstein Buchverlag) zurück |