Persönlichkeitsentfaltung mit 44 IQ ist Balsam für die Intelligenz Ihrer Seele!

Anmerkung: Zwei Blinde folgen Jesus hintendrein - was will uns diese Episode lehren? Gerade kommt er von dem Mädchen, dem neues Leben ward geschenkt. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde im ganzen Land. Die Botschaft ist klar und eindeutig. Es geht um Tod und Auferstehung, um den ewigen Kreislauf, der sich im Blühen und Ersterben der Natur wiederspiegelt. Wer auf Jesus baut, braucht den Tod nicht zu fürchten. Ewig währt das Leben dem, der Gottes Sohn sich anvertraut.

Was aber hat es mit den Blinden auf sich? Sie sind Jesus auf der Spur, sie versuchen ihm zu folgen, obwohl das nicht so einfach ist, wenn man gar nichts sehen kann. So rufen sie laut um Hilfe, im Dunkel ihres Daseins flehen sie den ihnen nicht sichtbaren Gottessohn um Erbarmen an. «Sohn Davids» rufen sie, fürwahr - gleicht er ihm nicht bis auf sein Haar? Wie einst der kleine Hirtenjunge mit glattgeschliffenen Kieselsteinen den übermächtigen Goliath bezwang, so hat auch Jesus nichts anderes bei sich, als das, was in ihm ist. Auch seine Kieselsteine, fünf an der Zahl, sind glattgeschliffen, nichts an ihnen, kein spitzer, scharfer Grat, kann den verletzen, der sie in die Hand nimmt.

Die Bibel ist voll von Symbolen und verschlüsselten Bildern. Die fünf Kieselsteine symbolisieren den Charakter des Menschen, anhand der fünf grundlegenden Charaktereigenschaften: Ehrlichkeit, Mut, Fleiss (Zeitnutzung), Vergeben, und Kritikenthaltung. Goliath symbolisiert den groben, brutalen, unbearbeiteten Charakter, er kann nicht auf Dauer bestehen bleiben. Der scheinbar stärkere Goliath unterliegt dem kleinen, unscheinbaren David. Wer seelisch an sich arbeitet, schleift seine Kieselsteine, respektive seinen Charakter. Sind sie ebenmäßig schön und glänzend poliert, so zeigt sich der Charakter eines Menschen von seiner besten und angenehmsten Seite: vollkommen schwächenfrei, wie bei David und Jesus.

Wie konnte David als kleiner Hirtenjunge schwächenfrei sein? Weil er schon vor langer, langer Zeit (weit mehr als 250.000 Jahre her) seine Charaktereigenschaften perfekt gemacht hat. Was man sich an seelischen Werten mühevoll erworben hat, geht nie mehr verloren. In den folgenden Inkarnationen stehen alle Werte wieder zur Verfügung, und neue werden erarbeitet. So hat Jesus alles, was David (seelisch) zur Verfügung stand, und darüber hinaus das, was dazugekommen ist - in den 1000 Jahren, die seit Davids Auftreten vergangen sind.

Was Jesus an sich getan hat, durch unzählige Inkarnationen hindurch, ist das, was die Blinden sehend machen wird. Zwei Blinde sind es, und um ihre Augen legt sich der undurchdringliche Schleier ihrer falschen seelischen Sicht. Dass wir uns nicht falsch verstehen, es geht hier nicht um zwei blinde Gestalten, die Jesus folgen, es geht vielmehr um das ganze Volk Israels, ja, letztendlich um alle Menschen, die überhaupt eine Seele bearbeiten. Sie alle sind mehr oder weniger mit Blindheit geschlagen, verletzen andere mit Dornen und Stacheln, den Sinnbildern für störende charakterliche Eigenschaften - es sind die Schwächen ihrer Seele. Die gravierendsten Schwächen der Menschen damals waren Eigennutz, Rachsucht (Vergeltung) und Eifersucht; sie lassen die Menschen seelisch blind und träge werden. Richtig wäre es, sich im Fehlverhalten anderer Menschen wiederzuerkennen, im Spiegel, den sie uns vor die Augen halten.

Gott schickt dem blinden Volk sein bestes Kind, seinen Sohn, Jesus Christus. Er ist das Vorbild, das die Menschen erleben lässt, was es heißt, keine Dornen mehr in der Seele zu tragen. Selbstlosigkeit ist seine Antwort auf Eigennutz, Vergeben seine Antwort auf Rachsucht, und seelische Liebe seine Antwort auf Eifersucht. Das sind die ewigen Werte, die er verkörpert; und es sind die Werte, die jeder Seele zu einem ewigen Leben verhelfen. Wer dieses Ziel, das einzige, das sich wirklich lohnt, erreicht, der legt alle Blindheit ab, und wird sehend, sieht sich selbst, und alle Mitmenschen, in einem anderen Licht; es ist das Licht, das mit Jesus einhergeht, und in uns eine Ahnung unserer Göttlichkeit erweckt. Schaut in den Spiegel, ehrfürchtig und dankbar: jeder Mensch, der an seiner Seele, seiner Persönlichkeit, seinem Charakter feilt, ist ein GOTT im werden, klein noch - aber wachsend und gedeihend.